In einem neutralen, weißen Raum läuft eine Performerin. Acht Stunden täglich, einen kompletten Arbeitstag lang, für eine komplette Arbeitswoche. Sie folgt einem ihr vorgegebenen, von einem Leitsystem in Echtzeit generierten, zufälligen Weg. Parallel zum Laufweg der Performerin sind zwei identische Wege durch zum Mindestlohn bezahlte Aushilfskräfte besetzt.
Mit der permanent laufenden Performerin folgt die Langzeitperformance FUNCTION einem Motiv aus Samuel Becketts kurzem Theaterstück "Footfalls", öffnet jedoch durch seine multikontextuelle Lesbarkeit unterschiedliche Reflexionsebenen zu diversen zeitaktuellen Themenfeldern - Arbeit, Integrationsprozessen, Bedingungen der "Kunstproduktion", Kunstwert, gesellschaftliches Miteinander etc..
FUNCTION stellt keine Fragen und gibt keine Antworten, sondern schafft einen Raum, der im Alltag verborgene Prozesse und Strukturen in abstrahierter Form offenlegt. In ihrer permanenten Bewegung und unaufhörlichen Wiederholung ihrer Aufgaben schaffen die Performer ein Bild des Stillstands, eine nahezu neutrale Projektionsfläche.
In Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Mannheim, gefördert durch den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V., aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, sowie durch die Stiftung Landesbank Baden-Württemberg. Mit freundlicher Unterstützung des Theater Felina-Areal.
Konzept und Umsetzung
Kollektiv POSITRON (V. Hartmann-Langenfelder, Lea Langenfelder)
Premiere
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Komposition
Florian Huth
Technik, Programmierung
Simon Kölsch, Florian Huth
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